Adventskonzert der Stubenmusik und Glockengruppe
Auszug aus: Südkurier vom 23. 12. 2003 von Manfred Moosmann

Süßer die (Kuh-)Glocken nie klingen
Stubenmusik und Glockengruppe überzeugten in der evangelischen Kirche

Eine besinnliche Stunde boten die Stubenmusik und die Glockengruppe des Trachtenvereins St. Georgen in der evangelischen Kirche in Tennenbronn. Sie spannten einen Bogen von Advent bis Weihnachten. Die gut 150 Besucher waren begeistert und ließen die Musikerinnen und Musiker in Dirndl und Tracht nicht ohne Zugabe aus der Kirche. Süßer die Kuhglocken nie klingen, haben sicherlich etliche der Besucher gedacht.

St. Georgen (mm) "Adventskonzert hört sich so steif an, das soll es heute aber nicht sein", machte Martin Grießhaber gleich zu Anfang deutlich. Er begleitete die Glockengruppe mit dem Akkordeon und lud die Besucher zum Mitsingen ein. Während bei den ersten Titeln wie "O When the Saints go marchin' in" nur ein leises Mitsummen aus den Bänken zu vernehmen war, so stieg zum Schluss bei "Süßer die Glocken nie klingen" oder "Alle Jahre wieder" der Pegel des Chorgesangs im Publikum deutlich an.

Die Glockengruppe unter der Leitung von Martina Kopp und die Stubenmusik unter der Leitung von Beate Weisser wechselten sich ab. Die Besucher schenkten beiden Gruppen höchste Aufmerksamkeit: "So still und konzentriert wurde uns selten zugehört, man hätte die Stecknadel fallen hören", meinte Beate Weisser zum Schluss erfreut und auch zugleich dankend. "Uns hat es Freude gemacht, hier zu spielen."

Den Besuchern hat es nicht weniger gefallen, dies verdeutlichten sie durch den herzhaften Applaus. Und sie kamen in weit größerer Zahl als erwartet. Die gedruckten Programme waren schnell vergriffen und längst waren nicht alle damit versorgt.

Die Mitglieder des Trachtenvereins hatten sich nicht nur musikalisch ins Zeug gelegt. Sie bereicherten ihr Gastspiel auch mit besinnlichen und unterhaltenden Geschichten, Versen und Gedichten. Martin Grießhaber trug im Tennenbronner Dialekt ein Werk der verstorbenen Ehrenbürgerin Esther Haas vor, die darin ihre Freude über den Schnee zum Ausdruck brachte.

Nachdenklich machte auch eine Weihnachtsgeschichte, die auf die materiellen Geschenke an Weihnachten abzielte. Die Erzählung erinnerte an alte Zeiten, in denen die Kinder einer armen Familie auf der Hiesemicheleshöhe an den kleinsten Dingen ihre Freude hatten. Sie dachten nicht an Armut, auch sie feierten glücklich. Zum Schmunzeln regte die Geschichte über die Weihnachtsmaus an, deren Ende der Interpretation jedes Zuhörers Platz einräumte.


Einen musikalischen und verbalen Bogen von Advent bis Weihnachten spannten die Glockengruppe und die Stubenmusik des Trachtenvereins St. Georgen in der evangelischen Kirche in Tennenbronn.

Bild der Stubenmusik: Manfred Moosmann, Südkurier
Stille Klänge in der evangelischen Kirche in Tennenbronn: Die St. Georgener Glockengruppe bei ihrem Autritt am Sonntag

Bild der Glockengruppe: Schwaebische Zeitung
Auszug aus: Schwaebische Zeitung vom 23. 12. 2003

Applaus für die innige Musik der Trachtler

Ein Adventskonzert haben die Glockengruppe und die Stubenmusik des Trachtenvereins St. Georgen in der evangelischen Kirche in Tennenbronn gegeben.

Die Zuhörer waren begeistert von den "tierischen Instrumenten", wie Martin Grießhaber die Kuhglocken bezeichnete. Er sagte auch gleich zu Anfang, dass es nicht so steif wie bei einem Konzert zugehen solle - und lud die Zuhörer zum Mitsingen ein.

Die Zuhörer lauschten aufmerksam den Klängen, summten bei den englischen Liedern wie Jingle Bells mit und sangen bei den deutschen Weihnachtsliedern dann auch eifrig mit. Der Trachtenverein aus der Nachbarstadt machte keinen Hehl daraus, dass er mit weniger Gästen gerechnet hatte. Um so größer war die Freude über die gute Resonanz und über die Aufmerksamkeit des Publikums. "So still und konzentriert wurde uns selten zugehört - man hätte die Stecknadel fallen hören", meinte die Leiterin der Stubenmusik, Beate Weisser, zum Schluss erfreut
Die Frauen und Männer der zwei Gruppen beschränkten sich nicht nur auf die Musik. Mit Textstellen aus der Bibel, Gedichten der Heimatdichterin Esther Haas und Weihnachtsgeschichten unterhielten sie und regten auch zum Nachdenken an. Die Zeit ging wie im Fluge vorbei, der Wechsel von Glockengruppe, Stubenmusik und den Textbeiträgen sorgte für durchgehende Kurzweil.
Die Besucher bedachten jeden Beitrag mit Applaus, der zum Schluss noch verstärkt und verlängert wurde. Die Stubenmusik hatte verstanden und spielte die herbei geklatschte Zugabe. Pfarrvikar Bernhard Wielandt bedankte sich für diese Aufführung und sprach von einem musikalischen Bilderbogen, der in diesem Jahr anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Kirche gespannt wurde.

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advent_03.htm Zuletzt geändert: 15-01-2004 Trachtenverein St. Georgen