Auszug aus dem Südkurier vom 29. 11. 2005:
Glockenspiel und Stubenmusik Trachtenverein St. Georgen gestaltet beschaulichen Abend in der Bruder-Klaus-Kirche
Den Advent beschaulich mit Musik, Gedichten und Geschichten beginnen - dazu hatte der Trachtenverein aus St. Georgen in die katholische Kirche St. Bruder Klaus eingeladen. Die Glockengruppe und die Stubenmusiker in ihren hübschen Schwarzwälder Trachten hatten ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Winter-, Advents - und Weihnachtslieder erklangen und zwischendurch wurden kleine Geschichten und Gedichte vorgelesen.
Mit hellem Glockenklang, Hackbrett, Geige, Gitarre, Akkordeon und Kontrabass wurde der Bogen von internationaler Folklore bis hin zum deutschen Weihnachtslied gespannt. Bei seinem Solo mit dem Akkordeon beschrieb Martin Grießhaber die Menschen von Jericho. Fröhliche, gelassene, ernste und melancholische Töne waren zu vernehmen. Passend war es, das amerikanische "Jingle Bells" mit Glocken ertönen zu lassen.
"Schnee und Eis hört man knistern": Mit diesem Lied wurden die Besucher in den verschneiten Winterwald geführt. Ein schönes Zusammenspiel mit vier verschiedenen Variationen servierte die Stubenmusik mit dem "Staade Ländler" und zart erklang ein Menuett, begleitet von melodischem Gitarrenspiel. Bei den bekannten Advents- und Weihnachtsliedern sangen die Kirchenbesucher gerne mit. Zum Schmunzeln brachte sie das Gedicht über den etwas anderen Wunschzettel eines Kindes, vorgetragen von Beate Weißer: Das Kind wünscht sich nämlich einen Fußball, der keine Scheiben einschlägt und eine Schule, die immer geschlossen ist.
Aufmerksam hörten die Besucher der Geschichte vom schwarzen Schaf zu, das keiner so richtig leiden konnte. Weil es aber dunkel war, konnte es im Stall ganz nahe an der Krippe beim Christkind sein. Zur Erinnerung hatte Beate Weißer sogar ein selbst gebasteltes schwarzes Schäfchen als Gastgeschenk für die Bruder Klaus-Pfarrei mitgebracht. Mit dem bekannten Hirtenlied aus Österreich " Es wird scho' glei' dumpa" wollten sich die Musiker verabschieden, doch ohne Zugabe durften sie diesen Abend nicht beenden. Die gespendeten Eintrittsgelder wurden geteilt. Eine Hälfte wird für die Kirchenrenovierung verwendet, die andere kam dem Trachtenverein zugute, der damit seine Jugendarbeit unterstützt.
Text: Ursula Kaletta