Adventskonzert der Stubenmusik und Glockengruppe

Glockengruppe und Stubenmusik

Auszug aus dem Südkurier vom 12. 12. 2006 von Christin Hembch:

Stubenmusik weckt heimelige Gefühle

Es ist heimelig und hell am frühen Sonntagabend in der kleinen Petruskirche in Peterzell. Zwei Kerzen brennen am Adventskranz, eine auf dem Altar. Drum herum verteilt haben sich zwölf Musikerinnen und Musiker. Sie möchten ihrem Publikum heute Abend einen Wunsch erfüllen: Freude, Frieden und einen Hauch von Festlichkeit in der Vorweihnachtszeit in die Herzen einziehen lassen.

In traditioneller St. Georgener Festtagskleidung beginnen die Frauen und Männer des Trachtenvereins ihr abwechslungsreiches Konzert.Mit kräftigem Geläut von Kuhglocken stimmen Tanja Schlegel, Bettina Jäckle, Sandra Weißer und Gerhild Grießhaber zwei bekannte amerikanische Spirituals an. Mal ein- und mal mehrstimmig, mal laut und mal leiser klingen die Töne, die sonst in eher ungleichmäßigem musikalischen Widerhall auf den Schwarzwaldweiden zu hören sind.

Martin Grießhaber, der die musikalischen Glockenarrangements für dieses Konzert geschrieben hat, begleitet die vier Glockenspielerinnen auf seinem Akkordeon. Von russischer Weihnacht an der Wolga, von der Christenzeit in Amerika erzählen die Kuhglocken, aber auch unsere bekannten Advents- und Weihnachtslieder stimmt die Glockengruppe an und bewegt Jung und Alt zum Mitsummen und Mitsingen. Die Glocken tanzen lässt Gerhild Grießhaber, als sie die Geschichte vom einsamen Glöckchen spielt. Ganz gemütlich und alpenländisch musizieren Frauen und der einzige Mann der Stubenmusik. Leopold Quitt (Geige), Marion Borho (Kontrabass), Silvia Grüneisen (Hackbrett/Gitarre), Karin Quitt (Akkord-Zither), Ramona Weißer und Corinne Wrobel (Akkordeon) spielen Hirtenweisen, weihnachtliche Bergklänge, alte Volkslieder und klassische Stubenmusikstücke und lassen von lichtheller, sternenklarer Weihnachtswinternacht, vom Christkindl-Stall und von warmen Stuben träumen.

Zwischen den Musikstücken erzählen die Musikerinnen Nachdenkliches und Humorvolles: Vom schwarzen Schaf Sammy, das bei den Hirten nicht besonders beliebt war, weil es nur schwarze Wolle lieferte. Und das von den weißen Schafen getreten und verspottet wurde und es dennoch schaffte, zum Christkind in den Stall zu kommen und es zu wärmen. Von der Weihnachtsmaus, die nur Süßigkeiten naschte. Und vom Advent. Dem bewegten Publikum spricht eine junge Trachtenträgerin aus dem Herzen: Advent soll bei den Menschen nicht für "A"bgekämpft, "D"auerstress, "V"erschwendung, "E"rschöpfung, "N"ervenkrieg und tausend "T"ermine stehen, sondern für Andacht, Dankbarkeit, Verstehen, Erbarmen und Trösten.

Text: Christine Hembach

Weitere Bilder des Adventskonzerts finden Sie hier:

Bildergalerie

Die Stubenmusik beim Adventskonzert

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adventskonzert.htm Zuletzt geändert: 13-12-2006 Trachtenverein St. Georgen