In dem sonst so beschaulichen Städtchen Westhoffen im Elsass herrscht Ausnahmezustand, wenn zur „Fete des Cerises“, dem Kirschenfest tausende Besucher einfallen. Das zweitgrößte Volksfest im Elsass wurde mit einem Empfang auf dem Rathausvorplatz eröffnet. Trachtenträger aus St. Georgen, Gäste und Politiker standen bei Kirschen, Kirschkuchen und einem guten Wein beisammen. Dabei musste man feststellen, dass die Verständigung nicht immer einfach war, denn im Elsass wird nur noch sehr wenig deutsch gesprochen.
Am Nachmittag schlängelte sich ein kleiner, aber feiner Umzug durch die engen Gassen. Die Menschen standen dicht gedrängt und hatten teilweise Mühe die Teilnehmer zu sehen. Da ist ein auffälliger Kopfschmuck ganz hilfreich. Die Frauen der elsässischen Trachtengruppen trugen überdimensionale Schleifen aus Stoff auf den Kopf, während die Mädchen und Frauen aus St. Georgen mit ihren Schäppeln und Rosenhüten wieder einmal für Aufsehen sorgten.
Im Anschluss waren die Trachtengruppen bei Auftritten auf der Haupttribüne gefordert. Die Trachtengruppe aus Schömberg eröffnete das Programm mit Trachtentänzen und Albhornklängen. Danach zeigte der Trachtenverein St. Gerogen sein Können mit Tänzen und einigen Musikstücken der Glockengruppe.
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