Ein internationales Folklorefestival sowie ein Kunsthandwerker Markt lockte viele Besucher in das kleine Städtchen Imbsheim im Elsass. Neben einheimischen Gruppen reisten Folkloregruppen aus Bresse und Toulouse in Südfrankreich, aus Aberdeen in Schottland und aus St. Georgen im Schwarzwald an. Sie umrahmten den Festumzug und gestalteten das Unterhaltungsprogramm auf der Festbühne im Ortszentrum.
Die schottische Gruppe wurde von einer Dudelsackspielerin angeführt. Bei den Trachten dominierten die allseits bekannten Karomuster in schwarz, grün, blau und rot. Die Männer trugen den traditionellen Kilt (Schottenrock). Die französischen Trachten waren dagegen sehr viel heller, bunter und farbenfroher. Bei der Gruppe aus Toulouse konnte man, ähnlich wie im Schwarzwald, an der Farbe der Hutbänder feststellen, ob die Frau ledig oder verheiratet war.
Die größten Kopfbedeckungen trugen die einheimischen Frauen. Ihre weit ausladenden Schlupfkappen waren breiter als die Schäppel des Trachtenvereins St. Georgen, die ihrerseits für sehr viel Aufsehen sorgten, denn diese Brautkronen hatten viele Franzosen bisher noch nicht gesehen. Nicht nur im Festzug, sondern auch bei den Auftritten von Tanz- und Glockengruppe zeigten die Trachtler aus St. Georgen ihr Können, was vom Publikum mit langanhaltendem Beifall belohnt wurde.
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