Theaterabend des Trachtenvereins

Bilder und Text: Martin Grießhaber

Polnische Wirtschaft

Der Trachtenverein traf mit dem von Brigitte Weißer einstudierten Theaterstück wieder einmal den Geschmack des Publikums. Es spielt in einer Autowerkstatt, bzw. im Haus neben der kleinen Garagenwerkstatt. Werkstattbesitzer Manfred Müller (Lothar Jäckle) und seine Frau Monika (Verena Haas) kommen mit der Werkstatt mehr schlecht als rechtüber die Runden. Sie haben den polnischen Schwarzarbeiter Kasimir angestellt, der mit ausgestreuten Nägeln dafür sorgt, dass immer genügend Reifen zu flicken sind. Außerdem wohnt der Erfinder Matthias Müller (Sebastian Haas) als Untermieter im Haus. Um in die Gewinnzone zu kommen soll die Werkstatt erweitert werden, aber Bankdirektor Peter Profitlich (Dietmar Hippach) sorgt dafür, dass weder die Bank den nötigen Kredit gewährt, noch die Bürgermeisterin Sabine Kleinschmitt-Großhans das Grundstück bereitstellt.

Der Bankdirektor deutet ein Patent des Erfinders Matthias Müller als Patent des Werkstattbesitzers, und mit einem kleinen Schwindel, ergeben sich für die eigentlich bankrotte Autowerkstatt ungeahnte Perspektiven. Dabei treten Kasimir uns seine beiden Tanten Stanislava (Tanja Schlegel) und Olga (Ursula Jäckle) als Manager von „Polksi Fiat“ auf. Der Bankdirektor wittert das große Geschäft, das sich aber in Luft auflöst. Am Ende bekommt die Autowerkstatt den nötigen Kredit und da Baugrundstück. Kasimir kann mit den Sparstrümpfen von Stanislava und Olga ein kleines Einfamilienhäuschen bauen, in das er mit der Briefträgerin Paula (Sandra Schreiber) einziehen wird.

Bernhard Borho führte durch das Programm. Heidi Merkle half als Souffleuse aus, wenn die Darsteller ihren Text nicht parat hatten. In den Pausen unterhielt die Band Kirne-Brass das Publikum.

theater.htm zuletzt geändert: 25-06-2018 - © Trachtenverein St. Georgen