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Trachtenverein St. Georgen beim Schäferlauf in Markgröningen Bei hochsommerlichen Temperaturen nahm der Trachtenverein St. Georgen am 24. August am Sonntagsumzug zum Schäferlauf in Markgröningen teil. Er folgte damit einer Einladung, die nach der letztjährigen Teilnahme am Bad Cannstatter Volksfestumzug ausgesprochen wurde. Der Schäferlauf ist ein Volksfest der besonderen Art, so drängten sich weit mehr als 10000 Menschen in der malerischen Altstadt von Markgröningen, wo gleichzeitig ein historischer Handwerkermarkt und der Schäfermarkt stattfanden. Sie sahen einen Umzug mit vielen Pferdegespannen und Beiträgen zur Geschichte rund um den Schäferlauf. Dabei durfte eine Schafherde natürlich auch nicht fehlen. Der Trachtenverein St. Georgen ergänzte, zusammen mit anderen Trachten- und Musikvereinen, den Umzug. Die aufwändigen bergstädter Trachten und die prächtigen Brautschäppel wurden vom Publikum allseits bestaunt und mit viel Beifall empfangen. Der Umzug führte zum 300 Schritt langen Stoppelfeld, wo am Vortag der berühmte historische Schäferlauf stattgefunden hatte. Dort erfuhren die Zuschauer in einer theaterähnlichen Aufführung mit mehr als 100 Teilnehmern die Geschichte des tapferen Grafen zu Gröningen, dessen Reichtum seine Schafherden waren, die vom treuen Schäfer Bartel gehütet wurden. Zum Andenken an die treuen Dienste des Schäfers Bartel findet an dessen Namenstag der Markgröninger Schäferlauf statt, an dem bis heute Schäfer und die Schäferzunft großen Anteil nehmen. Innerhalb dieser Aufführung gab es einen kleinen Schäferlauf mit Markgröninger Schülern, die auf dem Stoppelacker um die Wette liefen. Den Abschluss und Höhepunkt bildete der zwanzigminütige Markgröninger Schäfertanz. Nach dieser Aufführung schlängelte sich der Umzug zurück durch die engen Altstadtgassen von Markgröningen. Dort hatte der Trachtenverein noch einen halbstündigen Auftritt auf der Haupttribüne vor dem Rathaus. Zu den Trachtentänzen und dem Spiel der Glockengruppe drängten sich einige 100 begeisterte Zuschauer um die Bühne. Sie waren sich alle einig: Ihr müsst im nächsten Jahr wiederkommen". So wird dieser Tag bei den Akteuren und Zuschauern in guter Erinnerung bleiben. Text und Bilder: Martin Grießhaber | |